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  • AutorenbildHaiko

Gerard Butler ballert wieder - ANGEL HAS FALLEN


Das OLYMPUS HAS FALLEN aus dem Jahre 2013 erfolgreich werden würde, konnte man hoffen. Das der Film aber letzten Endes ein kleines Franchise ins Leben rufen wird, damit haben wohl die Macher selbst nicht gerechnet. Im gleichen Jahr hieß damals der große Konkurrent an der Kinokasse "White House Down" und man musste erst einmal diesen Kampf überstehen. Nahezu gleiches Konzept, gleiche Ideen. Allerdings hatte das von Regisseur Roland Emmerich inszenierte Acaionspektakel das doppelte Budget. Aber "Olympus Has Fallen" schlug sich nicht nur prima, sondern spielte auch noch 100 Millionen US-Dollar mehr ein, als die Macher für das Projekt ausgeben mussten. Nach dem Leibwächter Mike Banning mit seiner Ein-Mann-Kriegstaktik den US-Präsidenten und das Weiße Haus vor einer Bande nordkoreanischer Terroristen beschützt hat, durfte er sein Können drei Jahre später in LONDON HAS FALLEN erneut unter Beweis stellen. Dieses Mal gerät der US-Präsident bei einem Pflichttermin in London unter Beschuss und die britische Hauptstadt ins Visier von Hintermännern einer Verschwörung. Auch dieses Mal konnte sich das Einspielergebnis sehen lassen und nun startet diesen Donnerstag der dritte und - wie die Filmemacher versprechen - letzte Teil der Reihe: ANGEL HAS FALLEN in den deutschen Kinos.



Inhalt:

Immer an vorderster Front, um sein Leben für den Präsidenten zu geben: Mike Banning (Gerard Butler) ist der loyalste Mann des Secret Service. Zweimal in seiner langen Karriere hat er bereits den US-Präsidenten gerettet – Zeit, einen Gang runter zu schalten und über eine Versetzung in den Innendienst nachzudenken. Doch alles ändert sich nach einem vermeintlichen Routineeinsatz: Bei einem groß angelegten Anschlag auf Präsident Trumbull (Morgan Freeman) stirbt fast das gesamte Secret Service-Team – nur Mike Banning überlebt und ist plötzlich der Hauptverdächtige. Während der Präsident schwer verletzt im Koma liegt, wird Banning von seinen Kollegen und dem FBI quer durchs Land gejagt und muss beweisen, wer die wahren Drahtzieher sind. Ein gnadenlos rasantes Katz-und-Maus-Spiel beginnt…


Kritik:

Das OLYMPUS HAS FALLEN aus dem Jahre 2013 erfolgreich werden würde, konnte man hoffen. Das der Film aber letzten Endes ein kleines Franchise ins Leben rufen wird, damit haben wohl die Macher selbst nicht gerechnet. Im gleichen Jahr hieß damals der große Konkurrent an der Kinokasse "White House Down" und man musste erst einmal diesen Kampf überstehen. Nahezu gleiches Konzept, gleiche Ideen. Allerdings hatte das von Regisseur Roland Emmerich inszenierte Acaionspektakel das doppelte Budget. Aber "Olympus Has Fallen" schlug sich nicht nur prima, sondern spielte auch noch 100 Millionen US-Dollar mehr ein, als die Macher für das Projekt ausgeben mussten. Nach dem Leibwächter Mike Banning mit seiner Ein-Mann-Kriegstaktik den US-Präsidenten und das Weiße Haus vor einer Bande nordkoreanischer Terroristen beschützt hat, durfte er sein Können drei Jahre später in "London Has Fallen" erneut unter Beweis stellen. Dieses Mal gerät der US-Präsident bei einem Pflichttermin in London unter Beschuss und die britische Hauptstadt ins Visier von Hintermännern einer Verschwörung. Auch dieses Mal konnte sich das Einspielergebnis sehen lassen und nun startet diesen Donnerstag der dritte und - wie die Filmemacher versprechen - letzte Teil der Reihe: "Angel Has Fallen" in den deutschen Kinos. Mit dem geringsten Budget der Reihe musste Regisseur Ric Roman Waugh, von dem man durchaus "Snitch - Ein riskanter Deal" oder "Felon" gesehen haben könnte, nicht nur auskommen, sondern auch die Action und die Spannung der Vorgänger übertrumpfen und die Reihe zu einem imposanten Ende bringen. Und darin liegt gleich das Problem. Erinnerte der Auftaktgeber noch an handgemachte Action aus Filmen wie "Stirb langsam", wird hier schnell deutlich, dass Effekte wie Explosionen oder auch Green-Screen-Aufnahmen unter dem reduzierten Budget leiden und alles eher an ein B-Movie erinnert. Stimmt das Gesamtpaket und fühlt man sich spannend unterhalten, würde man darüber sicherlich hinwegsehen. Doch auch hier scheitert der Film an dem Ruf seiner Vorgänger etwas alternativ zu sein. Die Russen sollen die Bösewichte sein und hinter dem Drohnenangriff stecken, bei dem 18 Secret Service Agenten ihr Leben lassen mussten und US-Präsident Trumbull nur knapp mit seinem davonkommt. Die Russen? In einem Zeitalter, in dem selbst James Bond nun weiß, dass die Russen nicht immer für alles verantwortlich gemacht werden können. Und siehe da, sie waren es auch gar nicht - so viel sei verraten - denn die Verschwörer sind näher als man denkt. Aber leider weiß man von der ersten Sekunde an, wer hinter all dem steckt und auch der scheinbar knifflige Versuch, Mike Banning vorzuschieben und als Sündenbock dastehen zu lassen, ist so einfallslos wie bereits im Trailer zu verraten, dass Mike sich zu seinem Dad durchschlägt und auf dessen Hilfe angewiesen sein wird, obwohl er diesen schon Jahre lang nicht mehr gesehen hat. Dies im Trailer zu verraten … wirklich, liebes Marketingteam? Denn das hätte im Film den wahrscheinlich einzigen "Oh ha"-Effekt geben können. Verbot das geringe Budget die Platzierung von weiteren Protagonisten in die Story oder warum ist jeder, auf den Mike Banning trifft, in Wahrheit der Bösewicht? Auch der familiäre Extrastrang oder auch der Fakt, dass Mike Banning vielleicht zum Chef des Secret Service ernannt werden könnte, bringt leider keine mitfühlende Tiefe in die Story.



Einziger Lichtblick ist hier Nick Nolte, der als griesgrämiger Vater fungiert. Vor Jahren ließ er seine Familie im Stich und seine Figur macht auf die posttraumatischen Belastungsstörungen, die Kriege hervorrufen, aufmerksam. Als er schließlich mit seinem Sohn über die Gleichheit der Kriege in Korea, Vietnam oder Irak philosophiert, könnte man den erhobenen Zeigefinger vermuten, was in der nächsten Sekunde wieder lächerlich erscheint, weil der Film das nächste Rumgeballere loslässt.


Selbst wenn der Drohnenangriff, eine Truck - Verfolgungsjagd und Explosionen unter dem billigen Look leiden, versucht Komponist David Buckley ("Jason Bourne", "The Town - Stadt ohne Gnade") das Ganze musikalisch bombastisch zu untermalen … was durchaus gelang.


Fazit:

Schade. "Olympus Has Fallen" wurde mit minimalen neuen Ideen ein schöner unterhaltsamer kleiner Film. "London Has Fallen" trug etwas dicker auf, funktionierte aber ebenso. "Angel Has Fallen" scheitert leider an dem Anspruch seiner Vorgänger klein, aber oho zu sein. Die Macher versprechen, dass dies das Finale der "Fallen"-Reihe sein wird …Gott sei Dank, kann man da nur sagen. Trivia & Fun-Facts: - Die Produktion des Films wurde um drei Monate verlängert, weil Gerard Butler sich von einer Verletzung erholen musste, die er sich beim Motorradfahren zugezogen hatte

- Gerad Butler und Morgan Freeman haben die beiden einzigen Schauspieler, die in allen drei "Fallen"-Filme mitgespielt haben

- Bei den Dreharbeiten war Morgan Freeman 81 Jahre alt und ist damit einer der ältesten Schauspieler, die einen amtierenden US-Präsidenten in einem Film gespielt haben



 


 

Bilder und Trailer: © Universum/Walt Disney

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